Ein Tipi-Zelt, eine Kletterwand, warum nicht gleich noch eine Schaukel? An Ideen zur Gestaltung des Kinderzimmers mangelt es dank Instagram, Pinterest & Co. nicht - doch häufig scheitert es am Platz. Denn das Zimmer der Jüngsten ist häufig auch der kleinste Raum.
Deshalb sollten Sie sich vor dem Einrichten zunächst folgende Fragen stellen:
- Farbig oder lieber zurückhaltend, vielleicht sogar schwarz-weiß?
- Soll das Zimmer verspielt und wohnlich sein oder lieber minimalistisch und klar?
- Gibt es bestimmte Elemente/Motive, die Sie gerne in das Zimmer integrieren möchtest?
Wenn ihr Sohn bereits alt genug ist um mitentscheiden zu können, nehmen Sie unbedingt Rücksicht auf seine Wünsche. Unabhängig vom Alter brauchen kleinere Räume jedoch helle Farben und viel Licht. Greifen Sie daher nicht zu dunklen Farben an den Wänden, auch wenn das auf den ersten Blick eine abenteuerlichere Stimmung im Zimmer schaffen könnte. Setze Sie stattdessen auf passende Vorhänge, Bettwäsche, Dekoobjekte und Teppiche. Denn Superhelden müssen nicht in einer dunklen Höhle leben.
Tipp: Um Türme zu bauen und Eisbahnschienen zu legen, sind dicke Teppiche im Kinderzimmer eher ungünstig. Lassen Sie deshalb lieber Bereiche im Zimmer frei für glatte Spielflächen.
Ein klares Konzept
Der Abenteuerlust von Jungen kommen Sie durch eine fantasievolle Gestaltung entgegen, die Möglichkeiten für kreative Spiele bietet. Experimentieren Sie mit Einrichtungsgegenständen wie Hängematten, Hochbetten mit Klettergerüst oder einem Wäschekorb in Form eines Basketballkorbs an der Wand. Auch ein Zelt bietet viel Platz für Fantasie und ist ein schöner Ort, um sich zurückzuziehen.
Für Themenzimmer bieten sich beispielsweise Motive wie Piraten, Rennfahrer, Superhelden oder Sportler an. Denken Sie dabei immer an die Sicherheit. Gerade Jungen überschätzen sich gerne einmal, wenn Sie auf Ihrem Bett herumklettern.
Alles im gesunden Rahmen
Weder bei den Möbeln, noch beim gesamten Konzept sollte man es übertreiben. Verwandeln Sie das Kinderzimmer also insgesamt nicht in einen überdimensionalen Sternenhimmel, eine Feuerwache oder ein Wildtiergehege. Vielmehr raten wir dazu, möglichst neutrale Möbel zu kaufen und mit der Dekoration zu variieren.
Ein möglichst minimal möbliertes Zimmer wirkt beruhigend und lässt sich im Handumdrehen umdekorieren. Schließlich ist die Fantasie bei Kindern groß und die Interessen wechseln schnell.
Sorgen Sie für Ordnung und Gemütlichkeit
Ermuntern Sie Ihren Jungen regelmäßig, für Ordnung in den eigenen vier Wänden zu sorgen. Auch wenn dies nicht immer einfach durchzusetzen ist, hat ein aufgeräumtes Kinderzimmer für Jungen nachweislich positive Effekte – gerade auf unruhige Geister.
Es gibt viele einfache Möglichkeiten, Ihr Kind an Regeln zu gewöhnen. So sind Körbe fast nicht mehr aus den Kinderzimmern dieser Welt wegzudenken. Sie haben den unschätzbaren Vorteil, dass sie bereits auf den ersten Blick Ordnung schaffen. Pro Korb bestimmen Sie ein Thema (z. B. Spielzeugautos, Kuscheltiere usw.). Das ist für Ihr Kind leicht zu lernen und bringt Struktur in den Raum.
So sind Körbe eine günstige und effektive Option, um ein ordentliches Kinderzimmer zu schaffen. Ob im Regal, unter dem Bett oder in der Ecke des Zimmers - Spielsachen verschwinden darin im Nu.