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Kleine Dinge, große Wirkung: Nachbarschaft wichtig für das eigene Wohnglück

12.07.2022, 09:00

Je mehr Nachbarschaftsinteraktion, desto „wohnglücklicher“ // Glücksverstärker im Wohnumfeld: engagieren, teilen, helfen // Wohnstudie „Happy Quest 3.0“ – repräsentative Umfrage mit mehr als 6.500 Teilnehmern

Fürstenwalde. Bonava, einer der aktivsten Projektentwickler für Wohnimmobilien in Europa, hat zum dritten Mal seit 2017 die repräsentative Wohnstudie „Happy Quest“ durchgeführt. Die Studienteilnehmer wurden zur Zufriedenheit in ihrem Wohnumfeld befragt sowie zu den Faktoren, die ihr Wohnglück beeinflussen.

Wohnen und glücklich sein, das sind Komponenten, die durchaus zusammenspielen. Das Wohnglück hat einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Glücksgefühl der Menschen. Die Umfrageergebnisse der Wohnstudie „Happy Quest“ zeigen in diesem Jahr, dass die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrem Wohnumfeld fast 20 Prozent ihres allgemeinen Glücksgefühls ausmacht. Als weitere Einflussfaktoren auf das Glücksempfinden nannten die Befragten das physische Wohlbefinden (25 %), gefolgt von Familie und Partner (18 %).

„Bonavas Anspruch ist es, für viele Menschen ein Wohnumfeld zum Wohlfühlen zu schaffen. Dafür müssen wir wirklich verstehen, was den Menschen wichtig ist, damit sie sich zu Hause fühlen und ihr Wohnumfeld mögen – was sie also glücklich macht, dort, wo sie leben“, erläutert Silke Skala von der Unternehmenskommunikation bei Bonava in Deutschland.

Deutsche sind fast so zufrieden mit ihrem Wohnumfeld wie die schwedischen Nachbarn

Wenn es darum geht, wie glücklich die Menschen dort sind, wo sie leben, sind sie laut Happy-Index in Schweden am glücklichsten, gefolgt von den Menschen in Finnland und Norwegen. In allen Ländern ist es den Menschen sehr wichtig, dass sich das Wohnumfeld für sie und ihre Lieben sicher anfühlt. Damit die Deutschen sich in ihrem Wohnumfeld wohlfühlen, sind ihnen der „Happy Quest“-Umfrage zufolge eine ordentliche und saubere Umgebung (79 %), das Gefühl von Sicherheit (79 %) und eine gute Atmosphäre (73 %) wichtig.

Grafik_Wohnglück_Happy Index_Deutsche fast so zufrieden wie Skandinavier

Auch die jeweilige Lebenssituation hat Einfluss auf die Zufriedenheit im Wohnumfeld. So sind gemäß diesjähriger Wohnstudie diejenigen, die in einem Eigenheim wohnen, zufriedener in ihrem nachbarschaftlichen Umfeld (80 %) als diejenigen, die zur Miete wohnen (70 %). Auch das Vorhandensein eines Outdoor-Bereichs (Garten oder Balkon) zahlt mit 75 Prozent auf die Zufriedenheit ein. Weiterhin zeigte sich, dass die Befragten zufriedener sind, wenn sie mehr als fünf Jahre in der Nachbarschaft wohnen. Zudem fließt das Baujahr der Immobilie in die Zufriedenheit ein: Das Wohnen in einem Neubau (erbaut ab 2005) lässt 78 Prozent der Befragten zufrieden in ihrer Nachbarschaft sein.


Je mehr Nachbarschaftsinteraktion, desto glücklicher

Nachbarschaftsbeziehungen können einen wichtigen positiven Einfluss auf das allgemeine Glücksgefühl der Menschen und ihr Wohlgefühl im Wohnumfeld haben. Die Ergebnisse der Wohnstudie zeigen, dass Deutsche, die in einem Wohnumfeld leben, in dem sie sich als Nachbarin oder Nachbar fühlen und in dem die Bewohnerschaft gute Beziehungen untereinander hat, im Durchschnitt um 83 Prozent zufriedener in ihrem Wohnumfeld sind – sozusagen wohnglücklicher – und um 43 Prozent allgemein glücklicher sind.

„Die Forschung zur Studie hat ergeben, dass die Beziehungen zu Nachbarinnen und Nachbarn als sogenannte schwache Beziehungen vielfach unterschätzt werden, aber wertvoll sind, da Familie und Freude nicht immer nah sein können. Gute nachbarschaftliche Bindungen können Einsamkeitsgefühle lindern, indem sie das Zugehörigkeitsgefühl vertiefen. Und letztlich fördert das unser Glücksempfinden“, erläutert Silke Skala.


Ein „Hallo“ kann viel bewirken

„Nachbarschaftliche Interaktion ist vielfältig: ein Lächeln oder ein ,Hallo‘ oder sich zum Essen oder einem gemeinsamen Hobby treffen. Wenn wir durch die Studie eines gelernt haben, dann dass die kleinsten, alltäglichen Interaktionen viel bewirken können, um das Gemeinschaftsgefühl und damit das Glücksgefühl zu steigern. Jedes Wohnumfeld kann so gestaltet sein, dass es auf einfache Weise Möglichkeiten für solche Interaktionen bietet“, erklärt Silke Skala.

Dabei haben kleine Interaktionen eine große Wirkung, wie die Wohnstudie zeigt. Je häufiger die Befragten in ihrer Nachbarschaft interagierten, desto stärker war das Glücksgefühl – angefangen vom einfachen Grüßen bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten. Jeder vierte Deutsche hat der Wohnstudie zufolge Interesse daran, Aktivitäten mit den Nachbarn zu organisieren. 20 Prozent der Befragten haben dies im vergangenen Jahr auch getan. Der Ländervergleich zeigt, dass das Interesse an der Organisation von Nachbarschaftsaktivitäten und auch die Umsetzung bei den Deutschen am höchsten sind.

Grafik_Organisationsinteresse

Glücksverstärker: engagieren, teilen, helfen

Engagieren, teilen und helfen sind die größten Glücksverstärker im Wohnumfeld. Die Wohnstudie zeigt, dass Engagement in der Gemeinschaft, das Teilen von Räumen und Dingen sowie Anbieten von Hilfe für Nachbarinnen und Nachbarn drei wirksame Möglichkeiten darstellen, das eigene Glücksempfinden und das der Gemeinschaft zu steigern.

Am ehesten kommen die Deutschen mit ihren Nachbarn gesellschaftlich zusammen – beispielsweise zu Nachbarschaftsfesten oder zum Grillen (47 %). Danach rangieren Aktivitäten, um sich innerhalb der Nachbarschaft gegenseitig zu unterstützen (46 %) oder diese gemeinsam in Ordnung zu halten (14 %). Der Ländervergleich zeigt, dass die Deutschen in ähnlichem Maß gern bestimmte Aktivitäten mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn machen wie die Skandinavier und die Balten.

Grafik_Ländervergleich Aktivitäten gemeinsam machen

Beim Thema „Social Sharing“ geben die Deutschen an, vorzugsweise gemeinsame Grillplätze (19 %), Werkzeuge (17 %), Gartenflächen (16 %) und Mehrzweckräume für soziale Aktivitäten (13 %) teilen zu wollen. Auffallend im Ländervergleich ist, dass die Skandinavier stärker als die Deutschen dazu bereit sind, Gemeinschaftsflächen mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn zu teilen.

 Grafik_Ländervergleich Dinge am liebsten teilen

Gute Nachbarschaft ist ein Plus für die Gesellschaft

Die aktuelle Wohnstudie „Happy Quest“ zeigt, dass Nachbarschaften mit ihren Interaktionsmöglichkeiten positiv auf die Bewohner selbst, auf das nachbarschaftliche Umfeld und den Planeten wirken können. Die kleinen Bindungen im Wohnumfeld haben in Form von sozialen Aktivitäten und gesellschaftlichem Engagement neben positiven Effekten auf persönlicher und zwischenmenschlicher Ebene und im lokalen Umfeld auch in globalem Rahmen große und langfristige Auswirkungen.

  • Diejenigen Deutschen, die das Gefühl haben, dass ihr Wohnumfeld einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensstil unterstützt, gaben an, um 23 Prozent allgemein glücklicher und um 49 Prozent wohnglücklicher zu sein.
  • Und diejenigen, die das Gefühl haben, dass ihre Nachbarschaft einen gesunden Lebensstil unterstützt, geben an, dass sie um 29 Prozent allgemein glücklicher sind und sich um 38 Pro­zent wohler im Wohnumfeld fühlen.

Die Wohnstudie konstatiert: Indem sich Menschen mehr an Aktivitäten zur Stärkung des Wohlgefühls in der Nachbarschaft beteiligen, können alle zu einer positiven Veränderung beitragen und die Welt glücklicher, nachhaltiger und gleichberechtigter machen. „Indem Wohnumfelder durch ihre Gestaltung die Menschen befähigen und unterstützen, in ihren Nachbarschaften aktiv zu werden sowie nachhaltige, gesunde und soziale Gewohnheiten unterstützen, werden sie zu einem Inkubator für Glück, Nachhaltigkeit und Inklusion“, erläutert Silke Skala.

 

Zur Studie

Zum dritten Mal seit 2017 befragte Bonava Menschen in den Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist (Deutschland, Schweden, Finnland, Norwegen, Estland und Lettland), nach der Zufriedenheit und dem Zugehörigkeitsgefühl in ihrem Wohnumfeld und was sie in ihrem Wohnumfeld glücklich macht. Insgesamt 6.590 Antworten wurden ausgewertet. In Deutschland waren es genau 1.117 Teilnehmer. Die Befragung wurde von Dezember 2021 bis Januar 2022 als Online-Befragung von der Consumer Insights & Analytics Agency Nepa durchgeführt.

Der Studienreport kann auf der Website zur Studie heruntergeladen werden: https://happyquest2022.bonava.de/

Für Presseanfragen, weiteres Bildmaterial und Interviewwünsche kontaktieren Sie gern:

Katja Kargert
Unternehmenskommunikation
katja.kargert@bonava.com
Tel.: 03361 670-407